Wenn ein Mensch tiefen Kummer hat
Autorin: Ruth Merten, Neukirchen-Vluyn (Niederrhein)
Wenn ein Mensch tiefen Kummer hat, fühlst du dich wahrscheinlich
hilflos. Es ist ganz schwer mitanzusehen, wie jemand leidet.
Aber wohl jeder Mensch mit einigen Lebenserfahrungen kennt auch
selbst Schmerz, das tiefe Leid, das den Verlust eines geliebten Menschen
mit sich bringt, eine tiefe Enttäuschung, ein Scheitern im stürmischen Leben
- viele Möglichkeiten gibt es, um tiefes Leid zu schaffen.
Und wir, die wir heute möglichst "cool" sein wollen, stark erscheinen wollen,
unabhängig und über allen Dingen schwebend, wir, die wir Mauern um unsere
Herzen errichtet haben, um keinen Kummer mehr zuzulassen und keinen anderen
Menschen mehr hineinzulassen
Wir, ein Volk von immer mehr beschäftigten, überforderten Menschen,
wir sind oft gar nicht mehr in der Lage, Trost zu spenden oder zu empfangen.
Wir haben nicht einmal mehr die passenden Worte, die einem Hilfesuchenden
das Herz erwärmen könnte.
Manche Menschen können in ihrer Einsamkeit mit ihrem Kummer nicht alleine
fertig werden. Kummer ist immer eine relative Grösse, also was für uns Kleinigkeiten
sein mögen, sind für andere oft grosse Probleme. Also eine Wertung ist dabei nicht
möglich.
Richtiges Zuhören heisst echtes Interesse und echte Aufmerksamkeit in Taten,
Worten und Gesten des anderen.
Du lernst Dinge, von denen du noch nie etwas gehört hast und siehst die Welt
mit anderen Augen.
Es hört sich so einfach an nur zuzuhören, aber wer nimmt sich heute noch
die Zeit dafür, wir helfen uns und anderen Probleme und Ansichten von
einer anderen Perspektive zu sehen.
Der Kummer hat, fühlt sich verstanden und erst genommen, der Spruch
"geteiltes Leid, ist halbes Leid" bekommt dabei seinen Sinn.
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