Textatelier
BLOG vom: 03.03.2019

März-Aphorismen

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London



Wer das Blaue vom Himmel verspricht, wappne sich mit einem Regenschirm.

*

Hin und wieder muss man sich einen Gefallen erweisen.

*

Umstände ändern sich schleichend oder schlagartig.

*

Die Sonne vergoldet den Nebelschleier, ehe sie ihn auflöst.

*

Lass’ dich nicht ins ‘Boxhorn’ jagen.
Die Schafe im engen Pferch werden geschoren.

*

Schwächen werden leicht erkannt von jenen, die mit ihnen behaftet sind.

*

Im Falle eines Falles herrscht ringsum Schadenfreude.

*

Bösewicht. Das Wort besagt alles.

*

Das Huhn gackert und kratzt im Mist.
Der Hahn kräht und brüstet sich auf dem Misthaufen.

*

Der Nutzen wird ausgebeutet – vom Eigennutz getrieben.

*

Vermeintliche Tatsachen müssen sorgfältig überprüft werden.

*

Entsorgt soweit als möglich, was auf kleiner Masche Kummer und Sorgen beschert.

*

Leider kommt man Lappalien nicht mit dem Lappen bei.

*

Der Kern einer Sache wird oft vom Zufall erhascht.

*

Lichtblicke erfreuen. Geniesse sie!

*

Die Philosophie versagt, genau dann, wenn man sie brauchen könnte.

*

Die Pflege eines Hundes ist kostspieliger als die eines Kindes.

*

Die Wildkatze lässt sich nicht zähmen.

*

Im Gleichschritt kann und will ich mich nicht einfügen. Ich bin kein Soldat.

*

Kein Schulmeister soll mir die Poesie zerpflücken und vergällen.

*

Auch die Einfalt ist faltbar.

*

Argwohn ist schleichendes Gift aus dem Hinterhalt.

*

Der Wüterich entblösst sich von selbst.

*

Die Lebensfreude wird im gegenseitigen Austausch erworben und erweitert.

*

Der Lebenskünstler verfeinert die Rohkost des Lebens.

*

Grössenwahn bläht sich mit eingebildeten Fähigkeiten.

 

 


*
*    *

Hinweis auf weitere Blogs von Scholz Heinz
Auf Pilzpirsch: Essbare von giftigen Pilzen erkennen
Ein bärenstarkes Museum in Gersbach
Barfuss über die Alpen
Foto-Blog: Auf geht`s zur Hohen Möhr
Foto-Blog: Vom Kleinen Rhein zum Altrhein
Fotoblog über den Schönauer Philosophenweg
Rote Bete (Rande), eines der gesündesten Gemüse
Hermann-Löns-Grab im Wacholderhain
Lüneburger Heide: Salzsau und Heidschnucken
Kutschenmuseum in Wiechs ist ein Schmuckstück
Canna verleihen einen Hauch karibisches Flair
Artenreiche Streuobstwiesen stark gefährdet
Liebe zu den Kräutern in die Wiege gelegt
Eine Hütte mit Fleischsuppe im Namen
Rätsel um die Russenbänke in Präg gelöst