Textatelier
BLOG vom: 08.11.2013

Frage nach dem RSS-Reader: Auf Verbreiter zugeschnitten

Autor: Walter Hess, Publizist, Biberstein AG/CH (Textatelier.com)
 
Täglich erhalte ich von Zitante Christa (www.zitante.de) einen mit Bedacht ausgewählten Sinnspruch in einer von warmen Farben unterlegten, stimmungsvollen Aufmachung via E-Mail ins Outlook und als Tweet präsentiert. Ich empfehle das Zitate-Gratisabonnement aus Überzeugung.
 
Die Zitate sind manchmal auf eine Aktualität abgestimmt, manchmal von allgemeiner Natur, tief aus dem Leben gegriffen: Anregungen zum Sinnieren, zum Philosophieren. Auch unser Haus-Aphoristiker Emil Baschnonga, in London lebender Schweizer Schriftsteller, kommt gelegentlich vor (Beispiel: Wer sich so benimmt, als sei er schon, was er sein könnte, wird immer das bleiben, was er ist...“ Dieser Tage wurde der deutsche Autor und Dichter Klaus Huber so zitiert: „Erlebnistiefe Tage, deren Bilder in uns nachklingen, lassen einen Bruchteil der Ewigkeit aufscheinen.“ Die nette Distribuentin Zitante, die im Hintergrund wirkt, ist Gründungs- und Fördermitglied des Deutschen Aphorismus-Archivs (DAphA) in Hattingen. Sie macht ihre Arbeit mit Herzblut.
 
Die von Zitante verteilten Sprüche können auf Mausklick mit einer passenden Illustration versehen und so versandt werden, wofür sich der RSS-Reader besonders gut eignen soll.
 
Mit Frau Christa, die ich persönlich leider nicht kenne, bin ich auch über Tweet virtuell verbunden. Am 29.10.2013 stellte sie mir über dieses Medium die Frage: „Hallo Herr Hess, gibt es keine Möglichkeit, die Blogbeiträge aus dem Textatelier.com über den RSS-Reader zu beziehen?“ Damit hat sie mich etwas in Verlegenheit gebracht, denn ich bin eher ein Internet-Nutzer mit beschränkten Kenntnissen, kein Internet-Experte, erfreue mich aber kompetenter Berater. Und so habe ich denn vorerst einmal herumgegoogelt, um hinter die RSS-Geheimnisse zu kommen, nach einem rudimentären Basiswissen suchend. Verständliche Ausführungen fand ich z. B. beim www.slf.ch (Lawinenforschungsinstitut): „RSS steht für ,Really Simple Syndication’, zu Deutsch etwa ,wirklich einfache Verbreitung’.“ Das erklärt die Eignung für den Versand von Bildkartengrüssen mit angefügten besinnlichen Texten.
 
Und weiter in der Beschreibung von denkbaren RSS-Anwendungen: „Es ermöglicht Ihnen, auf einfache und effiziente Art und Weise, aktuelle Meldungen von diversen Webseiten zu erhalten. Mit RSS gelangen publizierte News automatisch zu Ihnen, und die aktuellen Meldungen erscheinen sofort auf Ihrem Bildschirm. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein RSS-Reader: Ein Programm, das Ihnen die News anzeigt.“ Allerdings haben sich die IT-kundigen Lawinenforscher gerade vom RSS-Feed verabschiedet. Auf der Zitante-Webseite aber bleibt der Link „Feedreader-Abo“.
 
Ich habe die Frage an unsere technischen Berater Urs und Rolf weitergeleitet, sozusagen unsere Chief Technology Officers, um es in der hochtrabenden modernen Sprache zu benennen, in der die Berufsbezeichnungen heutzutage daher kommen. Mein Hauptanliegen: „Gibt es eine Möglichkeit, die Texte (wie die täglichen Blogs aus dem Textatelier.com), die neu ins Internet kommen, XML-tauglich zu machen, damit sie ein RSS-Feeder erkennen kann“? Die Antworten waren ähnlich.
 
Urs: „Nein, diese Möglichkeit gibt es nicht. So wie Du es über Twitter machst (Link-Publikation mit Hinweis auf das tägliche Blog), ist es ideal und am einfachsten (Twitter ist im Prinzip ein RSS-Feeder). Interessierte/verlinkte Personen (Follower) bekommen von Dir täglich den Blog-Link direkt und können diesen auch retweeten. Die RSS-Feeds sind Technologie von vorgestern. Das war mal hippig – das braucht heute im privaten Bereich praktisch niemand mehr.“
 
Diese Antwort hat mich beruhigt. Somit ist eine Technologie an mir vorbei gegangen, ohne dass ich mir daran die Zähne ausbeissen musste. Unsere via Tweets verbreiteten Links werden von mir kurz eingeleitet (Hinweis auf den Inhalt) und an interessierte Nutzer verbreitet, an die Follower von @TextatelierHess und solche, die mit der Tweet-Suchfunktion stöbern und auf uns aufmerksam werden.
 
Eine Rückkehr zum Bewährten ist in der Internet-Technologie selten – die Technologie rast unentwegt neuen technischen Raffinessen zu –, ganz  anders als in der Mode. Dazu ein von Zitante verbreitetes Zitat (von Christine Amadek): „Wer nach der Mode geht, muss oft lange warten, bis er seine Lieblingshose wieder anziehen kann.“
 
Wenn eine Mode unbemerkt an einem vorbei geht, erübrigt sich das Warten. Ein beruhigendes Wissen.
 
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